Auf den beiden letzten Fotos ist links der aufgeklappte Relaisrahmen von unten zu sehen und das Anschlußfeld, wo auch die verschiedenen Konfigurationen (z.B. für die Rufweiterschaltung, Amts- / Halbamtsberechtigung usw.) per Schraubklemmen - Brücken einzulegen bzw. zu entfernen sind. Im Vordergrund links auf der Haupt - Bodenplatte befindet sich der Tag / Nacht - Kellogschalter, mit dem man von außen umschalten konnte, ob eingehende Anrufe auf der Hauptamtsleitung aus dem Postnetz auf der Hauptstelle (Tag) oder auf der Nebenstelle (Nacht) ankommen. Die Formulierung Tag / Nacht für diese Umschaltmöglichkeit war dadurch entstanden, dass man davon ausging, dass die Anlagen oftmals im gewerblichen Bereich o.ä. eingesetzt wurden, wo über Tag (wenn gearbeitet wurde) der im Betrieb stehende Hauptanschluß den Anruf von außen vorrangig entgegen nahm und in der Nacht die vielleicht nebenan im Wohnhaus befindliche Nebenstelle zuerst mit den Anrufen von außen “belästigt” wurde. Die besondere Möglichkeit des ZwW 160, die Anlage auch im puren Gleichstrombetrieb zu nutzen (z.B. mit 2 in Reihe geschalteten 12 Volt - Autobatterien), weil ja der schon oft angesprochene Rufwechselstrom durch das Polwechsler - Relais erzeugt wurde, machte diese Art von Anlagen u.a. besonders bei Notdiensten, aber auch bei kleinen außerhalb liegenden Flugplätzen sehr beliebt. Dennoch war deren Anteil in der Gesamtheit aller Nutzer sicher so extrem gering, dass diese Möglichkeit beim Nachfolger auch nicht länger vorgehalten wurde, zumal man sich mit dieser Möglichkeit ja ständig die Verschleißprobleme am P - Relais aufbürdete. Es gab seinerzeit auch sogar W 1 - 5 - Anlagen, die mit diesem Polwechsler - Prinzip arbeiteten. Von diesen größeren Anlagen, die das System noch hatten, wird man heute vermutlich nicht mehr viele finden, da diese Technik bei den größeren Ausführungen damals schon relativ wenig verbreitet war, während sie bei diesen kleinen 1-1 - Anlagen in den 50er Jahren üblich war. |