Kapsch

Das österreichische Gegenstück zum W 48 - der Kapsch (107).

Österreichischer Telefonapparat von Kapsch

links: österreichischer Telefonapparat von der Marke Kapsch AG Wien.

Sehr schöne und hochinteressante Apparate gab es auch in Österreich. Die genaue Typenbezeichnung dieser Apparate ist mir noch unbekannt, laut Aufdruck auf der Unterseite könnte man Rückschlüsse auf die Typenbezeichnung 107 ziehen. Möglicherweise ist das aber auch nur eine interne Material-  Inventarnummer der Postbehörde. Das wird noch geklärt. Der Apparat selbst stammt von 1958. Sein Gehäuse ist, genau wie beim deutschen W 48, aus Bakelit. Im Unterschied zum W 48 ist der österreichische Apparat jedoch wesentlich kompakter gebaut.

Die Handapparateschnur ist hier schon als Spiralschnur ausgeführt, die Sprechkapsel - Abdeckung ist trichterförmig ausgeformt, wie früher beim deutschen W 28. Durch die kompakte Baufom sind Zusatzteile, wie das Schauzeichen aus Platzgründen auf der Frontseite platziert (beim deutschen W 48 oben links). Auch er weist einen Wecker mit 2 separaten Glocken auf, die allerdings erheblich kleiner sind, als beim W 48, wodurch der Klingelton deutlich höher ausfällt. Ein weiterer Unterschied ist die Ausführung der Zuleitung zum Handapparat als dreiadrige Leitung, während bei den W 48 - Apparaten immer vieradrige Leitungen (2 für die Sprechkapsel (Mikrofon) und 2 für die Hörkapsel) verwendet wurden. Der hier abgebildete Apparat war früher in Wien im Einsatz.

Österreichischer Telefonapparat von Kapsch modernere Bauweise

links: der Nachfolger des obigen österreichischen Telefonapparats von der Marke Kapsch AG Wien.

Die genaue Typenbezeichnung auch dieses Apparates ist mir noch unbekannt, laut Aufdruck auf der Unterseite könnte man Rückschlüsse auf die Typenbezeichnung 123 ziehen. Möglicherweise ist das aber auch nur eine interne Material- Inventarnummer der Postbehörde. Das wird noch geklärt. Diese Apparateserie könnte man als österreichisches Gegenstück zum deutschen 611 bezeichnen. Der hier abgebildete Apparat stammt von 1974. Sein Obergehäuse ist aus ABS - Kunststoff, wie beim deutschen 611, allerdings ist der Boden hier weiter aus Metall, während beim 611 alle Gehäuseteile aus ABS - Kunststoff sind.

Die mechanische Bauweise ist bei diesem Apparat sehr an seinen oben abgebildeten Vorgänger angelehnt. Die Metall - Grundplatte wurde weitgehend übernommen, auch die Geräte - Abmessungen sind nahezu identisch.